Wie werden die CO2-Emissionen berechnet?
Die Höhe der verursachten CO2-Emissionen wird über sogenannte CO2-Rechner berechnet. Diese gibt es in verschiedenen Formen – bspw. für die Berechnung der Emissionen durch Flugreisen oder auch für die Berechnung des eigenen CO2-Fußabdrucks. Wie die Emissionen für einen Flug berechnet werden, erfahrt ihr hier.

Berechnung der CO2-Emissionen
Kein Flug ist gleich, für die möglichst exakte Berechnung der CO2-Emissionen gilt es verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören u.a.
- Die Flugdistanz
- Die Flughöhe
- Der Flugzeugtyp
- Die Auslastung des Flugzeugs
- Warteschleifen oder Umwege
Emissionsrechner haben zu diesen Faktoren Daten von hoher wissenschaftlicher Qualität gespeichert, so dass am Ende ein möglichst exaktes Ergebnis herauskommt.
Dennoch muss man wissen, das lediglich der wahrscheinliche Verbrauch des Fluges berechnet wird. Wenn das Flugzeug aufgrund eines Gewitters umgeleitet werden muss oder einige gebuchte Passagiere doch nicht mitfliegen, wird dies nicht mitgerechnet.
Die berechneten CO2-Emissionen (bspw. des Fluges) werden nun mit dem Preis für eine Tonne CO2 multipliziert. 2024 lag der CO2-Preis bei 45 Euro pro Tonne CO2, ab 2025 soll er auf 55 Euro steigen.
Warum unterscheidet sich der CO2-Ausstoß und Kompensationsbeitrag je nach Anbieter?
Kompensation kann über diverse Anbieter erfolgen, teilweise mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Das liegt zum einen daran, dass der Preis für eine Tonne CO2 (noch) nicht gesetzlich geregelt ist und so jeder seinen eigenen Grundpreis festlegen kann.
Zum anderen gibt es bei Flügen unterschiedliche Berechnungsmöglichkeiten. In der regulären Reiseflughöhe sind die schädlichen Auswirkungen der Emissionen sehr viel höher als knapp über dem Boden gemessen, da die Atmosphäre in diesen Höhen besonders sensibel ist.
Die Abgase, die in diesen Höhen (ca. 9 bis 13 km) von Flugzeugen ausgestoßen werden, haben noch andere Auswirkungen auf das Klima. Diese Effekte werden auch Non-CO2-Effekte genannt.
Seriöse Kompensationsanbieter beziehen diesen zusätzlichen Effekt in ihre Berechnungen mit ein.
Die Klimaschutzorganisation atmosfair rechnet bspw. mit dem Faktor 3 und folgt so den Empfehlungen des Umweltbundesamtes.
Quellen: atmosfair, Bundesregierung